Die Ausgangslage ist herausfordernd
Wenn Rainer Stahl von Wien aus aufbricht, um die Alpen zu überqueren, liegen nicht nur 2.000 Kilometer vor ihm, sondern auch insgesamt 115.000 Höhenmeter. Damit würde Stahl gewissermaßen 13 Mal den Mount Everest besteigen, ehe seine Tour in Nizza endet. Strapazen. Dennoch hat es Rainer Stahl leichter als 40 Prozent der Weltbevölkerung. Zwar muss er Flüssigkeit aus Quellen, Seen und Bächen filtern, sein logistisches Talent bemühen, dennoch wird Stahl trinkbares Wasser zu sich nehmen können, wann immer sein Körper danach verlangt.
Wasser ist für uns hier selbstverständlich, aber leider ein Luxus an zu vielen Orten dieser Welt. Genau deshalb startet Rainer Stahl seine HIKINGFORWATER-Tour: Er möchte Aufmerksamkeit wecken und Spenden sammeln. Aufmerksamkeit für die rund 1,8 Milliarden Menschen, die entweder fäkalkontaminiertes Trinkwasser zu sich nehmen müssen oder gar nichts zu trinken haben. Zumal das nicht alles ist: 2 Millionen Menschen sterben jährlich an Durchfallerkrankungen, häufig ausgelöst durch mangelnde Hygiene und unsicheres Wasser, während 2,4 Milliarden keinen Zugang zu wichtigen Sanitären Einrichtungen wie Toiletten oder Latrinen finden – und schließlich sind da die 40 Prozent der Weltbevölkerung, deren Alltag durch Wasserknappheit geprägt ist.
HIKINGFORWATER will das Bewusstsein schärfen und finanziell helfen. Rainer Stahl verknüpft seine HIKINGFORWATER-Tour einmal quer über die Alpen mit einer Spendenaktion. 40.000 € sind das Ziel. Das Geld fließt an die UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen – und dabei hilft schon ein kleiner Beitrag. So genügen bereits 34 €, um mithilfe von Wasserreinigungs-Tabletten 50.000 Liter Trinkwasser zu dekontaminieren.