Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Decken: Merinowolle als Temperaturregulierer
- 2 2. Bekleidung: Mit dem Zwiebelprinzip das Outfit jederzeit anpassen
- 3 3. Der Sonne hinterher: Möbelrücken mit leichten Stühlen und Tischen
- 4 4. Komfort plus: Elektrische Wärmematte und Wärmflasche
- 5 5. Praktische Zusatzheizung: Keramik-Heizlüfter
- 6 6. Innenraum und Aufstelldach isolieren: Thermomatten nutzen
Morgens zapfige 0 Grad, mittags sonnige 22 Grad: typisches Herbstwetter. Die großen Temperaturunterschiede können beim Camping eine echte Herausforderung sein. Mit ein paar Tricks und der richtigen Ausrüstung habt ihr es aber warm und selbst Wintercamping verliert seinen Schrecken. Wir haben die besten Tipps für euch zusammengestellt.
1. Decken: Merinowolle als Temperaturregulierer
Die große Schwankungsbreite von Minus- bis Plusgraden ist wie gemacht für Merinowolle. Durch seine thermoregulierenden Eigenschaften kann das Naturmaterial wärmen und kühlen – und sich so an jede Temperatur anpassen. An kühlen Abenden und in der Nacht sorgen Merinodecken für kuschelige Wärme. Da sie kratzfrei sind, könnt ihr euch direkt damit zudecken.
Bei Kaipara gibt es die Wolldecken in unterschiedlichen Größen und Formaten. Kleine, leichte Varianten sind ideal, um sie sich morgens beim Frühstück oder nachmittags vor dem Camper über die Beine zu legen. In die größeren könnt ihr euch komplett einkuscheln und sie als zusätzliche Bettdecken benutzen. So lassen sich im ungeheizten Bus minus 6 Grad Außentemperatur locker aushalten. Als Einzeldecke empfiehlt sich ein 140 x 190 cm großes Exemplar, für zwei Personen sind 150 x 200 oder 220 cm ideal. Und fürs Kleinkind ist die kompakte Babydecke mit 70 x 100 cm eine gute Wahl.
Wichtig: Die Kaipara Merinodecken sind sehr robust, ihr solltet euch aber trotzdem nicht draufsetzen oder drauflegen, sondern sie überwerfen oder euch damit zudecken.
Da Merinowolle nicht müffelt, braucht ihr die Decken nicht oder nur selten zu waschen – Auslüften genügt. Flecken gehen am besten mit Gallseife raus. Dabei nur tupfen, nicht reiben.
2. Bekleidung: Mit dem Zwiebelprinzip das Outfit jederzeit anpassen
Zieht ihr mehrere Kleidungsschichten übereinander an, könnt ihr problemlos auf die Temperatur-Achterbahn in der kalten Jahreszeit reagieren. Morgens in T-Shirt, Zip-Neck und Jacke eingemummelt, erstarrt ihr beim Frühstück nicht zu Eiszapfen. Wird es dann im Laufe des Vormittags wärmer, zieht ihr einfach Schicht für Schicht aus. Nachmittags funktioniert das Layering dann umgekehrt. Auch hier seid ihr übrigens mit Bekleidung aus Merinowolle optimal aufgestellt. Die Naturfaser ist beim Camping einfach ideal: Mit Merinosachen könnt ihr wandern, klettern, biken, Ski fahren oder anderweitig aktiv sein, ohne dass die Klamotten nach Schweiß stinken. Das ist insbesondere auch bei Merinosocken ein dicker Pluspunkt im Wohnmobil!
Nicht vergessen: gefütterte Schuhe einpacken! Die beste Bekleidung nützt nichts, wenn die Kälte von unten hochkriecht.
3. Der Sonne hinterher: Möbelrücken mit leichten Stühlen und Tischen
Herbst- und Wintercamper kennen es: Wandert die Sonne über den Himmel, beginnt am Campingplatz das große Stühlerücken. Und das ist keine schlechte Strategie, um sich warm zu halten und wohlzufühlen. Schließlich gibt es die Wärme von oben umsonst. Am einfachsten fangt ihr die Sonnenstrahlen ein, wenn ihr leichte, klappbare Campingmöbel mitnehmt. Achtet darauf, dass der Mechanismus einfach zu bedienen ist und die Finger dabei heil bleiben – sonst verliert ihr schnell die Lust am Möbelrücken. Ultraleichte Stühle wiegen übrigens nur rund 500 g, Tische etwa 700 g: „Ich hab Rücken“ gilt dann nicht mehr!
4. Komfort plus: Elektrische Wärmematte und Wärmflasche
Heizmatten für den Camper lassen sich einfach ans 12-Volt-Bordnetz anschließen und sorgen für warme Füße. Das ist gerade beim Wintercamping eine Wohltat, denn der Boden ist trotz Standheizung oft kalt. Ihr könnt die mobilen Fußbodenheizungen dort hinlegen, wo ihr sie gerade braucht: morgens vors Waschbecken, mittags unter den Tisch und abends unter die Schuhe, um sie zu trocknen. Wärmflaschen könnt ihr nachts unter die Decke legen und so an empfindlichen Körperstellen gezielt den Kuschelfaktor erhöhen.
5. Praktische Zusatzheizung: Keramik-Heizlüfter
Geht das Propangas aus oder ist der Druckregler eingefroren, hilft eine elektrische Zusatzheizung aus der Patsche. Und auch sonst sind die mobilen Geräte praktisch, denn ihr könnt sie unters Vordach stellen und Klamotten damit trocknen. Keramik-Heizlüfter sind leistungsfähig, sparsam und überhitzen nicht. Die Geräte stöpselt ihr einfach in die 230-Volt-Steckdose auf dem Camping- oder Standplatz ein.
6. Innenraum und Aufstelldach isolieren: Thermomatten nutzen
Damit die Kälte erst gar nicht in Wohnmobil, -wagen oder Campingbus gelangt, ist eine gute Isolierung wichtig. Thermomatten sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um den Innenraum zu dämmen. Es gibt sie als Meterware, die sich passgenau zuschneiden lässt. Auch euer Aufstelldach könnt ihr damit vor der Kälte schützen.