Mythen über Wolle entlarvt © Kaipara

Zahlreiche Mythen ranken sich rund um Wolle und speziell um Merinowolle. Wir schauen sie uns näher an und zeigen, was wirklich dran ist.

Bloß keine Wolle verwenden! Wolle kratzt und ist unangenehm zu tragen. Dazu macht sie nur im Winter Sinn, da sie wärmt. Und überhaupt: Die armen Schafe werden gequält und schlecht für die Umwelt ist es obendrein! Aber keine Sorge, wir räumen mit diesen Mythen jetzt auf und zeigen Dir, warum Merinowolle für Kaipara die Funktionsfaser der Natur ist.

Merinowolle ist nicht nur weich und angenehm auf der Haut, sie ist auch vielseitig einsetzbar und umweltfreundlich. Wir gehen den häufigsten Mythen über Wolle auf den Grund und entkräften diese, wenn möglich. Wir sind uns sicher, dass Merinowolle Dein neuer bester Freund im Kleiderschrank werden könnte.

Mythos 1: Wolle ist nur für den Winter geeignet

Fakt: Wolle ist nicht nur warm und kuschelig, sie kann auch kühlen. Wolle reguliert nämlich die Temperatur. Wollfasern sind atmungsaktiv und können Feuchtigkeit besser aufnehmen als Polyester, was Dich kühl und trocken hält. Und wenn Du Wärme brauchst, isolieren die gekräuselten Fasern und halten Dich warm. Wolle ist also perfekt für jede Jahreszeit – von warmen Pullovern bis hin zu Sportkleidung. Greife im Sommer zur leichtesten Qualität (150 g/qm) und Du profitierst vom Wind-Chill-Effekt.

Mythos 2: Schafzucht ist grausam

Fakt: Die meisten Schafbauern kümmern sich gut um ihre Tiere. Es gibt zwar Probleme, wie das Mulesing, das den Ruf der Branche nachhaltig geschädigt hat, aber das ist in vielen Ländern wie Neuseeland, von wo wir unsere Merinowolle beziehen, mittlerweile verboten. Insgesamt setzt sich die Wollindustrie immer mehr für das Tierwohl ein. Mit steigender Nachfrage nach Transparenz und Zertifizierungen wird der Fokus auf strenge Tierschutzstandards verstärkt. Labels wie das ZQ-Merino-Zertifikat zeigen, dass die verwendete Wolle das Wohl der Tiere in den Mittelpunkt stellt.

Mythos 3: Wolle kratzt

Fakt: Ja, manche Wolle ist kratzig, das stimmt. Aber es gibt viele verschiedene Wollarten von unterschiedlichen Schafrassen. Die Feinheit der Wolle wird in Mikron gemessen – je niedriger die Zahl, desto weicher die Wolle. Kaipara verwendet ausschließlich Merinowolle aus Neuseeland, die besonders weich ist. Bis zu einer Faserstärke von etwa 25 Mikron wird Wolle als kratzig empfunden. Alles, was darunter liegt, schmiegt sich der Haut perfekt an und kratzt nicht. Unsere T-Shirts haben Faserstärken zwischen 17,5 und 18,9, sind also wahre Hautschmeichler, die garantiert nicht kratzen. Wenn Du mehr darüber wissen willst, schau hier vorbei.

Mythos 4: Wolle schadet unserer Umwelt

Fakt: Wie in der gesamten Modeindustrie gibt es auch in der Wollindustrie gute und schlechte Seiten. Ohne Umweltbewusstsein kann Wollproduktion schädlich sein. Aber wenn Wolle richtig angebaut wird, hat sie große Vorteile. Regenerative Wollwirtschaft kann die Biodiversität fördern, einheimische Pflanzen und Tiere schützen und die Bodenqualität verbessern. Unsere Merinowolle aus Neuseeland hat das ZQ-Merino-Zertifikat, das nicht nur Tierwohl garantiert, sondern auch den nachhaltigen Betrieb des Produzenten.

Wolle ist außerdem eine natürliche Faser. Sie setzt kein Mikroplastik frei, wird nicht aus fossilen Brennstoffen hergestellt und verschmutzt die Erde nicht, sondern gibt ihr am Ende ihres Lebenszyklus sogar wichtige Nährstoffe zurück.

Fazit

Wie Du siehst, sind viele Mythen über Wolle, speziell über Merinowolle, aus der Luft gegriffen und selbst, wenn vor allem Produktionsbedingungen früher deutlich schlechter waren, heißt das nicht, dass das heute noch so ist. Das Gegenteil ist nämlich der Fall und das macht Wolle zu einem großartigen und vor allem absolut natürlichen Produkt.