Wanderung vom Füssener Jöchl über den Gräner- und Tannheimer Höhenweg

Tannheimer-Höhenweg

Aussicht vom Tannheimer-Höhenweg

Die meisten kennen wahrscheinlich den Aufstieg zum Aggenstein und der Bad Kissinger Hütte von Norden aus Pfronten-Steinach an der Breitenberg-Bahn. Wir haben uns eine optisch reizvollere Variante rausgesucht und sind von der Tiroler Seite aus der Ortschaft Grän hoch zum wohl markantesten Berg der Tannheimer Berge.
Auf dem Höhenweg hat man von Anfang an einen wunderschönen Ausblick!
Da unser kleiner Bergheld wieder in der Kraxe dabei war ist diese Route folglich auch Kleinkind-tauglich.

Der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte und dem Aggenstein

Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz an der Talstation der Bergbahn zum „Füssener Jöchl“.
Von hier geht es mit der Bergbahn erst mal auf ca. 1.820 Meter hoch. An der Bergstation zieht einen dann schon die herrliche Aussicht in ihren Bann. Von der Terasse der Sonnenalm auf dem Füssener Jöchl sieht man z.B. herrlich hinunter ins Tannheimer Tal und dahinter weiter in die Allgäuer Berge.Tannheimer-Höhenweg4
Richtung Osten stehen die weiteren bekannten und felsigen Größen der Tannerheimer Berge wie der Gimpel, die Läuferspitze oder die rote Flüh „zum Greifen nah“ vor einem.

Links hinter der Bergstation beginnt nun der Tannheimer Höhenweg, der hier auch noch Gräner Höhenweg genannt wird. Zuerst geht es nach Norden (an dem kleinen Gipfelkreuz des Gamskopfs vorbei) durch weiträumiges Gelände, dann durch Latschen-Gassen zur Westschulter der Sefenspitze auf 1.900 Meter hoch. (Wer will kann von hier auf einem kleinen ausgesetzten Steig die 48 Meter hoch zur Sefenspitze steigen). Tannheimer-Höhenweg2
Danach geht es unterhalb der Sebenspitze auf felsigem Pfad hinunter zur Seebenalpe auf 1.620 Meter. Von dort geht es dann wieder bergauf, kreuz und quer durch die Hänge hinauf zur Bad Kissinger Hütte. Nach gut 2 Stunden sollte man auf ihr angekommen sein.

Für Eltern mit kleinem Kind reicht die Tour bis hier hin gut aus. Der Wandertag lässt sich mit dem herrlichen Ausblick auf der Hütte und den leckeren Köstlichkeiten (unbedingt die Käsknödel probieren!!) auch ganz gut „aushalten“.

Die Bad-Kissinger Hütte

Die Bad-Kissinger Hütte

Weiter zum Aggenstein

Wer noch nicht genug hat, kann aber von der Bad Kissinger Hütte in ca. 30 Minuten auf den Aggenstein steigen. Für kleine Kinder oder Kleinkinder in der Kraxe würden wir das jedoch nicht mehr empfehlen. Der Aufstieg ist zwar nicht unbedingt sehr schwierig, aber die Knochen sind ab hier doch schon eher sehr müde und auf den letzten Metern muss auch noch ein wenig in eine Felsrinne gekraxelt werden.
Wer allerdings den Gipfel des Aggenstein erklimmt wird mit einer galaktischen Aussicht in die Allgäuer Berge sowie das Ostallgäu bis rüber zum Forggensee in den Königswinkel belohnt.

Der Abstieg von der Bad Kissinger Hütte / Aggenstein

Egal ob man nun noch auf den Aggenstein gegangen ist oder nicht, der Abstieg führt so oder so erst mal wieder ein paar Minuten den Aufstiegsweg zur Hütte hinunter. An der ersten Weg-Kreuzung (wo man übrigens Richtung Norden ganz gut auf den Breitenberg und die Bergstation der gleichnamigen Seilbahn kucken kann)  muss man nun entscheiden ob man den exakten Aufstiegsweg mit abschließender Seilbahnfahrt übers Füssener Jöchl wählt, oder einer Variante gegenüber aufgeschlossen ist und den Schildern nach Grän folgt.
Wir haben uns für Letzteres entschieden und sind in gut 2 Stunden (ohne Kind sicher schneller machbar) direkt nach Grän und wieder zum Parkplatz der Seilbahn gelaufen. Der Weg führt viel und relativ steil durch den Wald, ist aber keineswegs langweilig. Zu sehen gibt es allerdings nicht so arg viel. Dafür kommt man eben schneller wieder zum Ausgangspunkt zurück und muss nicht zweimal den gleichen Weg ablaufen.