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Ein wunderbarer Aussichtsgipfel!
Wer kennt ihn nicht, den Wendelstein? Nach der Zugspitze der wohl bekannteste Gipfel des bayrischen Alpenkamms und gehört zum Mangfallgebirge.
Bei mir sitzen immer Engelchen und Teufelchen auf der Schulter, wenn ich an den Wendelstein denke. Das Teufelchen listet mir sofort auf wieviel Technik, SchnickSchnack und Menschenansammlungen auf dem zubetonierten Gipfel „lauern“. Von entspannter Ruhe und Gipfelromantik kann man also nicht sprechen.
Allerdings gibt es ja doch noch das Engelchen, das mir dann aber auch gleich wieder ganz leise zuflüstert „denk an die wunderschöne Aussicht. Du kannst soviele Gipfel des Alpenhauptkamms sehen wie fast nirgends sonst (u.a. Großglockner, Großvenediger, das Karwendel- und Wettersteingebirge und die Zillertaler Gipfel) und wenn du dich dann um 180° drehst und wieder Richtung Norden schaust, dann siehst du auch den Bayerischen Wald. Wie wundervoll ist das denn?!“
Und wer gewinnt? – meist das Engelchen 🙂 denn die Aussicht und auch der recht schöne und auch meist ruhige Aufstieg vom Sudelfeld aus lassen mich über die abschreckenden Punkte schnell hinwegsehen.
Aufstieg zum Wendelstein
Wir parken am der Passhöhe Sudelfeld am beliebten Motorrad-Treff. Von dort starten wir auf einem gepflasterten Weg zur Jugendherberge und weiter zur Larcheralm. Nach der Larcheralm hält man sich links und folgt dem Weg in einigen Serpentinen bergauf. Man kommt an einem Stall vorbei und bleibt weiterhin auf dem Weg, der nun in einen Wald hinein führt. Der Weg geht über in einen Wiesenweg und man folgt weiterhin den roten Markierungen und kommt östlich am Mitterberg vorbei.
Nördlich des Mitterberges biegen wir auf einem kurzen Wanderweg nach rechts ab, der dann auf eine kleine Teerstraße stößt, die zur Lacheralm führt. Ab der Lacheralm wird der Weg schmaler und führt in das Lacherkar hinein. Man läuft am rechten Kar-Rand entlang und unter der Materialseilbahn geht es rechts über Wiesen weiter bis in den Lachersattel hinein wo sich auch die Bergstation des Lacher-Skilifts befindet.
Der weitere Weg führt uns in die Zeller Scharte hinein. Dort halten wir uns links und steigen über eine angelegte Treppe nach oben um danach in Kehren nochmal ein steiles Stück bis zur Wendelsteinkirche und zum Wendelsteinhaus zu überwinden.
Danach geht es zum Endspurt die letzten 100 Höhenmeter bis zum Gipfel. Der Weg dorthin ist leider alles andere als alpin ;-).
Wie bereits gesagt…mit Schönheit kann der Gipfel nicht glänzen…aber mit der tollen Aussicht. Also verschließt den Blick für die nahe Umgebung und schweift mit den Augen in die Ferne ;-).
Aussicht vom Wendelstein
Wie bereits oben genannt ist der Wendelstein auf Grund seiner exponierten Lage ein herausragender Aussichtsberg. In Richtung Norden sieht man weit über München hinweg und an guten Tagen bis zum Bayerischen Wald. Im Nordosten liegen einem Inn, Simsee und der Chiemsee zu Füßen.
Die weitere Aussicht reicht von der Kampenwand in den Chiemgauer Alpen, den Berchtesgadener Alpen, dem Kaisergebirge , dem Großglockner und Großvenediger, dem Karwendel, und der Zugspitze bis zur Benediktenwand ganz im Westen.
Abstieg vom Wendelstein
Der Abstieg ist analog zum Aufstieg.
Etappen der Wanderung
Parkplatz Sudelfeld – Wendelsteinhaus (1:40) – Wendelstein-Gipfel (0:30) – Wendelsteinhaus (0:20) – Parkplatz Sudelfeld (1:30)
Abstecher:
Man kann auch vom Lachersattel aus auch noch einen Abstecher auf die Lacherspitz machen. Oder auch auf die Kesselwand. Der Weg dorthin ist jedoch schwieriger, da viel Geröll und auch recht steil.
>>Quick-Infos zur Tour<<
- Charakter: Leichte Bergwanderung
- Talort: Bayrischzell – Sudelfeld, Parkplatz am Biker-Treff
- Höhenmeter: 840 m
- Dauer – Aufstieg: 2:10 Stunden
- Dauer – Abstieg: 1:50 Stunden
- Weg: flach ansteigender, interessanter Weg mit Allem (Asphalt, Pflaster, Wiesenweg, Treppen)