Schneeschuhwanderung auf die Niedere Bleick

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Die Tour auf die Niedere Bleick ist selbst im Winter so einfach und unspektakulär, dass ihr der Wanderführer gerade mal 2 Seiten widmet. Nicht destotrotz ist diese Wanderung sehr schön, da sie recht einsam und still ist und man gut den 1. Versuch auf Schneeschuhen wagen kannt. Es besteht auch eine geringe Lawinengefahr. Viele Leute verirren sich übrigens nicht hierhier, was wohl auch daran liegt, dass es unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten gibt.

Der Aufstieg

Ausgangspunkt ist der kleine Ort Unternogg, genauer gesagt der Parkplatz bei der Halbammer. von hier aus wendet man sich nach Norden über die Halbammerbrücke und folgt der Beschilderung „Hohen Bleick R2“. Anfangs geht man ziemlich lange eine breite Forststraße entlang, die sich sanft den Berg hinauf windet. Man braucht hier noch keine Schneeschuhe und kommt mit normalen Bergstiefeln auch ohne Grödel gut vorwärts. Die Steigung ist moderat, man kommt zwar stellenweise ein wenig in’s Schnaufen, aber es gibt immer wieder flachere Passagen zum Atemschöpfen. Auf 1.100 m tritt man auf die Saulochhhütte, nach der man einer Linkskurve folgt. Nun, nach etwa 2 Stunden, ist die Schneedecke auf dem Weg höher und man sollte die Schneeschuhe anlegen. Nach Erreichen der Lähnbachhüllte auf 1.270 m leitet uns ein schmaler Weg nach Osten, einen weiten Rechtsbogen ziehend. Nun geht es mal mehr mal weniger Steil den Wald hinauf, teilweise gibt es auch ein paar flachere Stellen, die man zum Erholen nötig hat, denn Schneeschuhlaufen macht zwar Spaß, ist aber auch höllisch anstrengend. Das letzte Stück den Gipfel hinauf ist dann ziemlich steil, selbst mit den Steighilfen kommt man nur mühsam vorwärts. Wenn man nach gut 3.15 Stunden endlich das Gipfelkreuz erreicht hat, plumpst man mehr als erleichtert auf das daneben stehenede Bänkchen. 🙂

Der Abstieg

Zurück geht man den gleichen Weg. Den Aussgangspunkt erreicht man relativ schnell nach gut 2 Stunden. Hier empfiehlt sich die Einkehr im „Forsthaus Unternogg“, wo schon König Ludwig II. auf seinen Reisen zwischen den Schlössern Neuschwanstein und Linderhof halt machte. Der Kuchen hier ist super lecker!