Inhaltsverzeichnis
- 1 Wank – Wanderung auf den Garmischer Panoramaberg
- 2 Aufstieg über die Südseite (Gamshütte, Eckenhütte)
- 3 Aufstieg über Gschwandnerbauer (St. Anton, Schalmeischlucht)
- 4 Aufstieg über die Esterbergalm
- 5 „Roberts Extra-Tour“ (Gamshütte, Eckenhütte, Gschwanderbauer)
- 6 Die Aussicht auf dem Wank – das „Naturkino“
- 7 Gipfelvideo Wank
- 8 Karte Wanderung auf den Wank
Wank – Wanderung auf den Garmischer Panoramaberg
Der Wank wird auch oft als der „Sonnengipfel des Werdenfelser Lands“ bezeichnet.
Der 1.780 Meter hohe Gipfel im Südwesten des Estergebirges, direkt vor den Toren Garmisch-Partenkirchens, lockt auf Grund seines sonnigen und riesigen Gipfelplateaus das Ganze Jahr massenhaft Wanderer, Schneeschuh- und Tourenskigänger, Drachen- und Gleitschirmflieger und Sonnenanbeter an. Familien mit kleinen Kindern oder ältere Menschen gelangen gemütlich mit der Wank-Bahn nach oben.
Die Sonnenalm an der Bergstation und das Wankhaus direkt auf dem Gipfel sorgen für das leibliche Wohl, während man sich der atemberaubenden Aussicht auf Karwendel, Wetterstein und Werdenfelser Land hin gibt.
Für den Aufstieg zu Fuß bieten sich mehrere Routen an, die nachfolgend hier beschrieben werden. Ich selbst habe die Touren etwas kombiniert (siehe „Roberts Extra-Tour“).
Aufstieg über die Südseite (Gamshütte, Eckenhütte)
- Charakter/Schwierigkeit: leichte Wanderung, einfacher Weg
- Ausrüstung: ausreichend Flüssigkeit, trittfeste Schuhe empfehlenswert!
- Gehzeit: 3 Stunden Aufstieg, 2 Stunden Abstieg
- Höhenmeter: ca. 1.000 m
- Start: Talstation Wankbahn
- Wegpunkte: Wallfahrtskirche St.Anton –> Wegekreuz Josefsbichl -> Schalmeischlucht -> Gamshütte -> Eckenhütte -> Mittelstation Wankbahn -> Gipfel Wank
- Einkehrmöglichkeiten: Sonnenalm, Wankhaus
Start dieser Tour ist die Talstation der Wank-Bahn.
Die Wanderung führt zu Beginn in südöstlicher Richtung nach St.Anton zur Wallfahrtskirche. Bis dort hin ist die Tour recht gemütlich und macht kaum Höhenmeter.
Nach der Wallfahrtskirche folgt man den Schildern Richtung „Gamshütte“. Ab dem Wegekreuz „Josefsbichl“ läuft man links an der Schalmeischlucht bergauf zur Eckenhütte (hier eine Pause zum Aussicht genießen einplanen) und weiter zur Mittelstation der Seilbahn.
Ab der Mittelstation führt der Pfad relativ steil unterhalb der Bahn hoch zur Bergstation und zum Wank.
Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute oder gemütlich mit der Seilbahn 😉
Aufstieg über Gschwandnerbauer (St. Anton, Schalmeischlucht)
- Charakter/Schwierigkeit: mittelschwere Wanderung, Kondition nötig
- Ausrüstung: ausreichend Flüssigkeit, trittfeste Schuhe empfehlenswert!
- Gehzeit: 4 Stunden Aufstieg, 2 Stunden Abstieg (je nach Route)
- Höhenmeter: ca. 1.000 m
- Start: Talstation Wankbahn
- Wegpunkte: Wallfahrtskirche St.Anton –> Wegekreuz Josefsbichl -> Schalmeischlucht -> Gamshütte -> Gschwandnerbauer -> Rosswank – > Gipfel Wank
- Einkehrmöglichkeiten: Gschwandnerbauer, Sonnenalm. Wankhaus
Auch diese Route startet wie Route 1 Richtung St. Anton und bis zur Gamshütte. Ab der Gamshütte geht es dann aber nicht weiter zur Eckenhütte, sondern Richtung Hacker-Pschorr-Brücke und weiter am Steinbichel Richtung Berggasthof „Gschwandnerbauer“.
Der Weg bis dort hin zieht sich doch ganz schön und man macht kaum nennenswert Höhenmeter.
Ab dem Gschwandnerbauer (1.020 hm) sind es nochmal über 750 Höhenmeter! Also nicht zu lange Pause machen, denn jetzt geht es nochmal 2,5 Stunden steil über einen schönen Steig nach oben zum Rosswank und dann zum Wankgipfel.
Für den Abstieg empfehle ich nach diesem „Hatscher“ entweder die Seilbahn oder den Weg über die Mittelstation und die Eckenhütte oder über den Schafkopf (Weg 413) zurück. (Einfach der Beschilderung folgen).
Aufstieg über die Esterbergalm
- Charakter/Schwierigkeit: leichte Wanderung
- Ausrüstung: ausreichend Flüssigkeit, trittfeste Schuhe empfehlenswert!
- Gehzeit: 3,5 Stunden Aufstieg, 2 Stunden Abstieg (je nach Route)
- Höhenmeter: ca. 1.000 m
- Start: Talstation Wankbahn
- Wegpunkte: Klettergarten Wank –> Daxkapelle -> Esterbergalm -> Ameisberg -> Gipfel Wank
- Einkehrmöglichkeiten: Esterbergalm, Sonnenalm, Wankhaus
Die Route über die Esterbergalm ist eine Alternative, wenn man die anderen beiden Routen schon gelaufen ist. Der Weg zur Alm zieht sich ein wenig, weil man quasi den halben Wank umlaufen muss. Dafür wird man aber auf der Esterbergalm entsprechend belohnt. Sie ist eine uralte Almwirtschaft und liegt in einer Idyllischen Lage zwischen Wank, Fricken und dem Roten Kopf, auf 1.310 Metern Höhe.
Nach einer Stärkung dort geht über einen schmalen, serpentinenartigen Weg auf den Ameisberg auf 1.749 Metern. Von dort sind es nur noch ein paar Minuten auf den Wank und zum Wankhaus.
„Roberts Extra-Tour“ (Gamshütte, Eckenhütte, Gschwanderbauer)
- Charakter/Schwierigkeit: mittelschwere Wanderung, Kondition benötigt!
- Ausrüstung: ausreichend Flüssigkeit, trittfeste Schuhe empfehlenswert!
- Gehzeit: 4,5 Stunden Aufstieg, 2 Stunden Abstieg (je nach Route)
- Höhenmeter: ca. 1.300 m (in Summe)
- Start: Talstation Wankbahn
- Wegpunkte: Klettergarten Wank –> Eckenhütte -> Gamshütte -> Gschwandnerbauer -> Roßwank -> Bergstation Wankbahn -> Wank Gipfel
- Einkehrmöglichkeiten: Gschwandnerbauer, Sonnenalm, Wankhaus
Eigentlich war mein Plan ja die Route über Sankt Anton und dem Gschwandnerbauer zu nehmen. Weil ich aber meine Routenbeschreibungen zu Hause vergessen hatte, bin ich sozusagen „freestyle“ losgelaufen.
Zuerst auch vom Parkplatz an der Wankbahn Richtung Klettergarten. Dann bin ich den Schildern Richtung Gamshütte gefolgt, was ich mich oberhalb der Faukenschlucht zur Eckenhütte gebracht hat. Dort wäre ich eigentlich über den „Standardweg“ nicht gelandet, was echt schäde gewesen wäre. Die Eckenhütte liegt auf einem freien Wiesenbuckel (nicht weit unterhalb der Mittelstation) und bietet eine herrliche Option zu einer ersten Pause. Vor allem deswegen, weil der Ausblick auf das Wetterstein-Gebirge von dort schon so bombastisch schön ist. Statt den kurzen Weg (siehe blaue Linie unten in der Karte) zu nehmen, bin ich eben von dort Richtung Gamshütte (über den „Sunnaweg“) abgestiegen.
Nach keinen 10 Minuten (noch vor der Gamshütte) zeigt dann ein Wegweiser links Richtung „Gschwandnerbauer“. Ab hier wird es dann ein wenig zum „Hatscher“. Bis zum Gschwandnerbauer allein war ich ca. 2,5 Stunden unterwegs. Es nervt ein wenig, dass man nicht viele Höhenmeter macht und teilweise wieder kräftig absteigt. Dafür ist man aber relativ alleine unterwegs. Die meisten Wank-Besucher nehmen ja doch den direkten Weg über die Südseite nach oben. Ich konnte also herrlich den Kopf ausschalten.
Ab dem Gschwandnerbauer wird’s dann richtig sportlich. Der Wegweiser „noch 3 Stunden bis zum Wank“ hat mich erstmal ein wenig geschockt bzw. demotiviert. Letztlich waren es dann aber doch nur knappe 2 Stunden.
Der Weg schlängelt sich (wie bereits bei Tour 1 oben beschrieben) relativ steil und knackig zum Rosswank hoch. Von dort führt der Panorama-Weg dann direkt in wenigen Minuten zum Wank.
Also wer sportlich fit ist, nicht mit den Massen laufen und sich die tolle Aussicht an der Eckenhütte trotzdem nicht entgehen lassen will, dem empfehle ich meine Route.
Die Aussicht auf dem Wank – das „Naturkino“
Der Wank ist mit Sicherheit einer der spektakulärsten Aussichtsgipfel in den bayerischen Voralpen. Dank seiner exponierten Lage bietet er einen sagenhaften Rundblick auf das Estergebirge, das Ammergebirge, das Karwendel und frontal auf das Wettersteingebirge mit der Alpspitze und der Zugspitze. Davor liegen Wander-Klassiker wie der Schachen mit König Ludwigs Schachenschloss und darüber die Meilerhütte unterhalb der Partenkirchner Dreitorspitze.
Richtung Südwesten sieht man sieht man z.B. sogar bis zum „Daniel“ (markanter und höchster Berg der Ammergauer Alpen).
Zu Füßen liegt einem ganz Garmisch-Partenkirchen, der Garmischer Hausberg, die Garmischer Skisprungschanzen und das Loisachtal.
Bei gutem Wetter sieht man bis an die Grenzen von München.
Es lohnt sich einfach!!
Gipfelvideo Wank
Karte Wanderung auf den Wank
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