Wallberg-Sonnenuntergang

Der Wallberg ist als Hausberg von Rottach-Egern wohl der bekannteste und meist besuchte Berg am Tegernsee. Der breite Bergrücken an der Südspitze des Tegernsees bildet auch die südliche Grenze des Tegernseer Tals.Blick auf den Wallberg vom Risserkogel aus
Besteigen kann man den schönen Gipfel eigentlich nahezu das ganze Jahr. Für die Sommer-Saison erschien uns  nur der Aufstieg bisher als zu leicht, so dass wir nun eine Winterwanderung daraus gemacht haben.
Die Aussicht auf dem Wallberg ist schon echt Klasse und sollte man sich nicht entgehen lassen.
Wenn gute Thermik herrscht kann man zudem den vielen Gleitschirmfliegern zuschauen, die am unterhalb des Wallberghauses starten.

Der Gipfel des Wallbergs am TegernseeEinzige Wermutstropfen sind die Seilbahn, die leider viel zu viele Menschen auf den Berg befördert und im Winter mittlerweile auch die Heerscharen an Rodlern die schon fast Schlitten an Schlitten die Rodelbahn runter pflügen.

Einkehren kann man entweder fast ganz oben im Panorama-Restaurant an der Bergstation der Wallberg-Bahn, etwas unterhalb im Wallberghaus oder einiges weiter unten in der rustikalen Wallbergmoosalm (1.117 m).

Der Aufstieg zum Wallberg

Wallbergsattel: Blick auf die Kapelle, das Panorama Restaurant und dahinter den Wallberg-GipfelDen Aufstieg haben wir an der Talstation der Wallberg-Bahn in Rottach-Egern auf 780 Metern Höhe begonnen. Dort kann man sein Auto gut und kostenlos abstellen.
Rechter Hand der Bergbahn und Linker Hand der Mautstraße (im Winter = Rodelbahn) weist ein Schild in den Wald Richtung Berggasthof Wallbergmoos, womit die Wallbergmoosalm gemeint ist. Im Winter muss man hier recht bald ein wenig aufpassen, weil man nach kurzer Zeit schon die Skipiste erreicht (Vorsicht Skifahrer!) und diese überqueren muss. Auf der anderen Seite der Skiabfahrt geht es weiter im Wald auf relativ breiten Pfad nach oben.

Recht bald (auf ca. 900 Höhenmetern) muss man sich an einer Weggabelung entscheiden ob man dem Sommerweg oder dem Winterweg folgen will.Wallberg-Sattel: Blick auf den Tegernsee Grundsätzlich kann man beiden Wegen folgen, wobei der Winterweg ein klein wenig länger ist. Fürs Auge ist diese Entscheidung nicht so wichtig weil beide Wege wieder zusammen laufen bevor es schöne Augennahrung gibt.
Auf ca. 1.400 Metern kommt man so oder so Richtung Südosten aus dem Wald heraus auf den breiten Wiesen-Sattel zwischen Setzberg und Wallberg. Rechts am Fuße des Setzbergs sieht man auch schon rüber zum Wallberghaus. Im Sommer wird man hier die breite Fahrstraße erkennen die im Winter Rodelbahn ist.

Wenn man nun auf die Fahrstraße trifft geht man diese weiter nach oben. Im Winter ist es für die eigene Gesundheit besser rechts der Rodelbahn den steil anmutenden Berghang hoch zu gehen der direkt vor die Heilig-Kreuz-Kapelle führt. Auf der Rodelbahn nach oben zu gehen würde bedeuten ständig und riskant der Armada an „Hobby-Hackl-Schorschs“ auszuweichen.

Die Heilig-Kreuz-Kapelle auf dem WallbergEin kurzer Halt an der Heilig-Kreuz-Kapelle lohnt dann auf alle Fälle schon einmal, weil die Aussicht von hier schon recht beeindruckend ist. Bei gutem Wetter sieht man zum Beispiel Richtung Südwesten bis zur Zugspitze.
Von der Kapelle sind es dann nur noch ein paar Meter zur Bergstation der Wallbergbahn mit dem großen Panorama-Restaurant wo man vor oder nach dem Gipfelanstieg auf alle Fälle gut (aber nicht ganz billig) eine Brotzeit-Pause machen kann. (Der Kaiserschmarrn ist auf alle Fälle sehr zu empfehlen!)

Von der Bergstation sind es dann noch knapp 100 Höhenmeter auf den Gipfel des Wallbergs. Im Sommer ist der Aufstieg nicht schwer, nur am Schluss wird es ein wenig felsig wo vor allem Kinder auch durchaus Spaß und Freud am Kraxeln entwickeln können. Im Winter kann man den Fußstapfen und Spuren der Gleitschirmflieger folgen die netterweise den Weg zum Gipfel für die Wanderer fast permanent „eintreten“.

Die Aussicht auf dem Wallberg

Schöne Aussicht auf dem Wallberg auf die Tegernseer BergeBei schönem Wetter ermöglicht der Wallberg eine herrliche Aussicht. Der Tegernsee liegt dem Wanderer förmlich zu Füßen. Rund um den Tegernsee sieht man eigentlich alle bekannten Gipfel der Tegernseer Berge wie den Baumgartenschneid, den Bodenschneid, direkt nebenan den Risserkogel und Setzberg, weiter im Westen den markanten Zacken Leonhardstein, dahinter Roß-und Buchstein und Hirschberg. Im Südwesten kann man wie bereits erwähnt auch zur Zugspitze sehen. Im Südosten die Zillertaler Alpen und weiter östlich auch das Kaisergebirge oder etwas näher noch den Wendelstein.

Der Abstieg

Für den Abstieg kann man letztlich genau der Aufstiegsroute folgen.
Wer noch eine Kaffeepause einlegen will, der sollte beim Abstieg der Beschilderung zur Wallbergmoosalm folgen statt den Schildern die direkt runter ins Tal weisen.

Wer es ganz gemütlich mag kann auch mit der Wallberg-Bahn runter fahren. Allerdings kostet der Spaß pro Person mindestens 10 Euro oder umgerechnet einen Kaiserschmarrn im Panorama-Restaurant 😉

Etappen der Wanderung

Parkplatz Talstation Wallberg-Bahn – Wallbergmoosalm  (1:00, über Winterroute) – Wallberg-Sattel/Wallberghaus (0:45) – Bergstation/ Kapelle (0:15) – Wallberg Gipfel (0:30) – Talstation Wallberg (2:00)

>>Quick-Infos zur Tour<<

  • Charakter: Leichte Bergwanderung
  • Talort: Rottach-Egern; Talstation Wallberg-Bahn
  • Höhenmeter: 780 m
  • Dauer – Aufstieg: knapp 2:30 Stunden (im Winter 3 Stunden)
  • Dauer – Abstieg: 2:00 Stunden
  • Weg: Großteils einfacher Waldweg, Wanderpfad und Fahrstraße. Nur letzte Meter zum Gipfel felsig (Trittsicherheit nötig). Im Winter Spikes sinnvoll, da Weg teilweise eisig.

Karte: Bergtour auf den Wallberg

Rote Linie zeigt Schleife des Sommerwegs, blaue Linie ist der Winterweg, der auch an der Wallbergmoosalm vorbei führt.


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