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Pilling vermeiden – so verhindert ihr die Knötchen in Merinowolle 


Beim Pililng handelt es sich um unschöne Knötchen auf der Oberfläche von Stoffen. Sie entstehen, wenn sich Fusseln oder Flusen bilden und verfilzen. Hier erfahrt ihr, wie ihr Pilling in eurer Merinobekleidung verhindert und welche Bedeutung die Materialknötchen im Hinblick auf die Qualität haben.

So entsteht Pilling am Merinoshirt erst gar nicht

Im alltäglichen Gebrauch sollte man generell übermäßige Beanspruchung durch starke Reibung vermeiden und schonend mit dem Merino-Shirt umgehen. Rücksäcke mit Gurten, die eine besonders raue Oberfläche besitzen, können beim besten Merino-Shirt auf lange Sicht Pilling verursachen. Jedoch sollte das bei den heutigen Rucksäcken und Markenherstellern nicht mehr vorkommen. 

Ein absoluter Feind von Merinowolle sind Klettverschlüsse. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass diese nicht in Kontakt mit der geliebten Merinobekleidung kommen. Generell ist der Kontakt mit rauen Oberflächen wie Fels und Kletterwänden in Boulderhallen zu meiden.

Abhilfe bei Pilling: Das könnt ihr gegen Knötchen tun

Ist das Pilling erst einmal entstanden, so kann immer noch Abhilfe geschaffen werden. Die Knötchen lassen sich mit einem elektrischen Rasierapparat entfernen. Vorsicht jedoch beim Einsatz des Kurzhaar-Trimmers – dieser kann Löcher in den Stoff schneiden. Alternativ könnt ihr die Knötchen mit einer scharfen Rasierklinge abtragen. 

Was ihr nicht tun solltet, ist der Empfehlung zu folgen, Merino-Shirts zusammen mit Jeans in der Waschmaschine zu waschen. Durch die Reibung mit der gröberen Jeans sollen unliebsamen Knötchen verschwinden. Allerdings kann die Reibung auch die Lebensdauer des Merino-Shirts verkürzen!

Was sagt Pilling über die Stoffqualität aus?

Von Wollpullovern kennt man die Knötchenbildung: Pilling entsteht hier nach längerem Gebrauch durch einzelne Fasern, die abstehen und sich durch Reibung verfilzen. Nun ist ein Wollpullover aber von einer anderen Machart als ein Merino-Shirt. Der Wollpullover ist eine Strickware. Bei Merino-Shirts handelt es sich dahingegen um Wirkware, so wie wir es auch von T-Shirts aus Baumwolle her kennen. Hier sind die Fasern sehr viel feiner und die Garne werden, um es vereinfacht zu erklären, unter höherer Spannung gefertigt. Das heißt, dass die Fasern stärker miteinander verbunden sind und dass das fertige Garn eine glattere Oberfläche bildet. Man kann sagen: Je glatter die Oberfläche des Garnes ist, desto weniger Angriffsfläche gibt es für das Entstehen von Pilling.

Hochwertige Merinowolle ist weniger anfällig für Pilling

Ein weiterer Faktor ist die Gleichmäßigkeit in der Länge der Merinofaser. Denn je einheitlicher diese ist, desto weniger Faserenden können am Garn abstehen und verfilzen. An dieser Stelle kommt der Wertigkeit der verwendeten Merinowolle als Qualitätsmerkmal eine zentrale Rolle zu. Zum einen betrifft das die Rohwolle selbst und zum anderen die Verarbeitung zum fertigen Stoff. Merinowolle in gleichmäßiger Faserlänge ist seltener und somit teurer. Und in der Verarbeitung zum Garn, wie auch zum Stoff lassen sich einige Stellschrauben justieren, um einen hochwertigen Stoff aus Merinowolle herzustellen. Das hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf den Preis des Stoffes und letztendlich des Merino-T-Shirts. 

Ein einfacher Test, um etwas über das Pillingverhalten eines Merino-Shirts zu erfahren, lässt sich machen, indem man den Merinostoff mit beiden Händen hält und die Oberfläche mit Druck schnell aneinander reibt. Jetzt sollte die Oberfläche keine Veränderungen zeigen. Sobald diese jedoch faserig ausfranst und augenscheinlich eine rauere Oberfläche bildet, kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass es hier bald zur Bildung von Pilling kommt.