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Kaufberatung Merino-Funktionsunterwäsche: Tipps und Kombinationsmöglichkeiten

Unterwäsche aus Merinowolle ist die erste Schicht auf der Haut – und damit essentiell für euer Wohlgefühl. Aber welches Baselayer ist für welche Aktivitäten am besten geeignet und wie kombiniert man es mit der übrigen Bekleidung? Wir geben euch Tipps, wie ihr die richtige Merino-Unterwäsche findet und einen funktionalen Zwiebellook schafft.

Warum überhaupt Merino-Unterwäsche? Die Vorteile

Wolle als Unterwäsche beim Sport, womöglich noch im Sommer? Das klingt zunächst seltsam. Merinowolle hat aber nichts mit einem dicken Strickpullover zu tun. Ganz im Gegenteil, sie ist superfein und bietet einen hohen Tragekomfort. Die ganz natürlichen Eigenschaften der Merinowolle machen sie zum perfekten Material für Sportunterwäsche: 

  • Merinounterwäsche kratzt nicht und liegt weich auf der Haut.
  • Durch ihre elastischen Fasern liegt sie eng an und macht alle Bewegungen gut mit. 
  • Das Material nimmt Feuchtigkeit auf und leitet sie nach außen ab – die Wäsche fühlt sich trocken und nicht nassgeschwitzt an. 
  • Mit Sportunterwäsche aus Merinowolle kühlst du nicht aus, überhitzt aber auch nicht: Die thermoregulierenden Eigenschaften der Schurwolle machen es möglich. 
  • Mit der Unterwäsche fühlst du dich auch nach langen schweißtreibenden Aktivitäten frisch, da Merino nicht stinkt. 
  • Vollgeschwitzte Unterhemden, -hosen sowie Socken aus Merinowolle trocknen schnell – nach Pausen sind sie bald wieder einsatzbereit. 
  • Die Funktionswäsche ist pflegeleicht: Oft genügt Auslüften und ihr könnt sie in der Waschmaschine reinigen.

Dicker = wärmer? Das sagt das Warengewicht aus

Instinktiv greifen wir im Sommer zu dünner und im Winter zu dicker Kleidung. Bei Merinounterwäsche ist in dieser Hinsicht das Warengewicht das entscheidende Kriterium. Es ist die handelsübliche Bezeichnung für das Gewicht des verwendeten Stoffes in Gramm je Quadratmeter, also nicht das tatsächliche Gewicht des fertigen Artikels. Je höher die Zahl also, desto schwerer und dicker ist der Merinostoff. 
 Etabliert haben sich Gewichtsklassen in 120, 150, 200, 260/270, 320 Gramm und darüber. Während die Gewichtsklassen 120 und 150 mehr Merino-Sommer-Qualitäten sind, finden wir in der Gewichtsklasse 200 eine perfekte Merino-Ganzjahres-Allround-Qualität. Die Gewichtsklassen darüber sind als Merino-Winter-Qualitäten dem Einsatz bei sehr tiefen Temperaturen vorbehalten bzw. sie werden bei Sweats und Sweat-Jacken verwendet. Es spricht natürlich nichts dagegen in einem kuscheligen 270er-Merino-Sweat den Sonntag auf der Couch zu verbringen. Für Aktivitäten ist das aber zu warm.

Merinounterwäsche richtig kombinieren: das Schichtprinzip

Eine ganz wichtige Überlegung bei der richtigen Wahl der passenden Merino-Funktionsunterwäsche ist das Schichtenprinzip. Auch bekannt als Zwiebellook oder Layering-Prinzip. Es ist immer besser, mehrere Schichten an dünnerer Merinobekleidung übereinander zu tragen, als nur ein dickes Merinoteil. 

Im Winter könnt ihr als Baselayer mit einem Merino-Kurzarm-Unterhemd in 200 g beginnen und ergänzt dieses mit einem Merino-Langarm-Shirt oder Merino-Zip-Neck in 200 g. Und für extra viel Wärme kann dann noch ein Merino-Langarm-Shirt in 270 g darüber getragen werden. 

 Der Vorteil liegt darin, dass sich dadurch zusätzliche Luftpolster zwischen den Merinoschichten bilden, welche wärmeisolierend wirken. Isolation ist übrigens das Wirkungsprinzip von Merinowolle. Bis zu 85 % an Luft kann im Merinostoff gespeichert werden. Zudem schützen mehrere Schichten auch besser gegen Wind. 

Im Sommer genügt oft ein ärmelloses 150er-Unterhemd und darüber ein Merino-Shirt.

Welche Art von Merinounterwäsche brauche ich für welche Sportart?

Entsprechend der vielen Kombinationsmöglichkeiten könnt ihr euch ein Unterwäsche-Oberbekleidungs-Set aus Merinowolle zusammenstellen, dass genau euren individuellen Anforderungen genügt. Da jeder ein anderes Temperaturempfinden hat und beim Sport unterschiedlich stark schwitzt, ist die richtige Kombination Erfahrungssache. Unsere Vorschläge für beliebte Outdoor-Aktivitäten geben euch aber eine erste Orientierung für passende Wander-, Lauf-, Rad- und Skiunterwäsche:

Merinounterwäsche für den Berg- und Skisport

  • An kühlen Wandertagen: Merino-Langarm-Unterhemd, 150 oder 200 g; Merino-Boxershort bzw. -Panty in 200 g und darüber eine Merino-3/4-Leggings; Merino-Wandersocken 
  • An warmen Wandertagen: Ärmelloses oder Kurzarm-Merino-Unterhemd, 150 g; Merino-Panty bzw. -Boxer in 150 g; Wandersocken 
  • Für Wintersport: Merino-Langarm-Unterhemd, 200 oder 250 g und/oder Merino-Zip-Neck; lange Merino-Unterhose (4/4-Leggings), 200 oder 250 g; Merino-Skisocken

Merinounterwäsche zum Laufen und Radfahren

  • Als Sommerkombi: Ärmelloses Merino-Unterhemd 150 g und Merinoshirt 150 g, jeweils in Slimfit-Passform für weniger Luftwiderstand; Merino-Unterhose 150 g; dünne Merino-Kurzsocken 
  • An kühleren Tagen: Unterwäsche in 200-g-Qualität (Boxer und/oder 3/4-Leggings); auf dem Rad ggf. Merino-Nierenwärmer als zusätzlicher Schutz für die kälteempfindliche Körperregion; dicke Merino-Langsocken

Accessoires runden das Outfit ab

Am Kopf geht viel Körperwärme verloren und am Hals bildet sich gerne eine „Kältebrücke“. Eine ideale Ergänzung eurer Merino-Funktionsunterwäsche sind deshalb Schals und Mützen aus Merinowolle. Es gibt sie in verschiedenen Schnittformen und Warengewichten. So hält eine Merino-Strickmütze mit Umschlag an kalten Wintertagen sehr gut warm, ansonsten genügen Beanies in 150er- oder 200er-Qualität. Merino-Schals bzw. -Buffs halten die Hals- und Nackenpartie warm. Durch ihre elastische Schlauchform lassen sie sich auch als Mütze, Stirnband oder Haarbändiger einsetzen. Manche tragen die Alleskönner auch um das Handgelenk gewickelt als Schweißband. 

 Übrigens: Da Merinowolle von Natur aus einen UV-Schutzfaktor von bis zu 40+ bietet, sind die Merino-Accessoires auch ein guter Sonnenschutz!

Wie wäscht man Merino-Funktionsunterwäsche? 7 Tipps

Gerade bei Unterwäsche spielt die Hygiene natürlich eine große Rolle. Mit unseren Tipps ist die Pflege ein Kinderspiel. Ausführliche Informationen gibt’s im Ratgeber zum Thema Merinowolle waschen

  1. Haltet euch grundsätzlich an die Empfehlungen auf dem Pflegeetikett. 
  2. Dreht die Merinounterwäsche auf links und wascht gleiche Farben zusammen. 
  3. Nehmt als Waschmittel immer Produkte ohne Bleichmittel und Enzyme – am besten ein spezielles Merinowolle-Waschmittel
  4. Für die Handwäsche und unterwegs tut es auch ein mildes Haarshampoo. Schwenkt die Unterhemden, -hosen & Co. dabei nur leicht in der Waschlauge – nicht rubbeln oder wringen! Spült gründlich mit klarem Wasser nach. 
  5. An der Maschine ist ein Schonwaschgang mit 30 oder 40 °C die richtige Einstellung. 
  6. Schleudert die Wäsche nur mit wenigen Umdrehungen (600 bis 800). 
  7. Idealerweise trocknet ihr die Merino-Funktionswäsche an der Luft. Ansonsten gebt ihr sie gemäß Pflegeetikett bei niedriger Temperatureinstellung in den Trockner.